Geschichte der Burg Esslingen

Esslingen wurde um 1228 von den Staufern zur Stadt erhoben und befestigt, die Stadtmauer mit ihren Türmen ist heute noch an vielen Stellen der Stadt sichtbar. Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts war Esslingen Freie Reichsstadt.

Die benachbarten Grafen und späteren Herzöge von Württemberg bedrohten die Stadt, deren Gebiet vollständig von dem der Württemberger umschlossen war, jedoch immer wieder. So kam es im Laufe der Zeit zu zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Württemberg und der Reichsstadt. Der letzte grössere kriegerische Konflikt fand 1519 statt und gipfelte in der -übrigens vergeblichen- Belagerung der Stadt durch Herzog Ulrich von Württemberg.

Im 13.Jahrhundert begannen die Esslinger Bürger, ihre Stadt gegen Norden zu befestigen. Als erster Bereich der späteren Burg wurde der sogenannte Seilergang als vorgeschobener Teil der Stadtbefestigung errichtet. Die Burg schützte so die Hauptangriffsseite der Stadt, die von den Höhen in ihrem Rücken leicht bedroht werden konnte. Später wurde die Burg zu einer vollständigen Befestigungsanlage auf dem Schönenberg erweitert.

Nach dem Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen wurde die Anlage mehrfach umgebaut. Schon früh diente die Burg der Erholung der Bürger. Die letzte grössere Umgestaltung fand 1976-77 statt. Das Burgareal wurde als parkartige Grünanlage gestaltet, der Dicke Turm restauriert.

Heute wird die besondere Atmosphäre des Burghofs während der Sommermonate für Open-Air-Konzerte und Kinoveranstaltungen genutzt.

 

Burgturm Esslingen